Deutsches Team beim Nationencup

heinrich -

Hallo liebe Tischfussballspielerinnen und -Spieler!

Mit einiger Verwunderung haben wir gestern das Statement des DTFB zum Thema Nationalteam gelesen (Link siehe unten) – darin werden den Spielerinnen und Spielern, die auf der offenen P4P-Weltmeisterschaft im Teamevent Nationencup antreten, Sanktionen in Form einer vierjährigen Sperre für diverse Events angedroht.

Dazu möchten wir eine Stellungnahme abgeben, um einige Punkte klarzustellen:

Es wird so dargestellt, P4P habe ein »Mitspracherecht bei der Nominierung des Nationalteams« gefordert. Das ist nicht richtig. Unser Wunsch war, dass bei der P4P-WM das DTFB-Nationalteam antritt, zu diesem Zweck sind wir auf den DTFB zugegangen. Wir haben allerdings die Zusicherung erbeten, dass der DTFB-Teamchef bzw. die DTFB-Teamchefin in den Kader für die P4P-WM alle Spieler nominieren darf, die sie für die am besten geeigneten halten; sprich Er/Sie sollte die Option haben, noch den einen oder anderen P4P-Spieler in den Kader zu berufen. Das hätte auch der Vereinbarung entsprochen, die wir 2010 mit dem DTFB getroffen hatten, und in der damals abgemacht wurde: »bei den P4P-Großturnieren tritt ein gemeinsames Team an, das vom DTFB betreut wird«. Insofern ist es auch nicht richtig, das DTFB-Team sei von uns nicht eingeladen worden.

Die Antwort des DFTB auf unseren Wunsch war allerdings negativ. Daher haben wir uns dazu entschlossen, wie schon 2016 ein von P4P betreutes Team aufzustellen.

Sperren zu verhängen, nur weil Spieler an Turnieren anderer Vereine teilnehmen, entspricht absolut nicht dem Grundgedanken von P4P. Wir befürworten es, wenn die Spieler die Freiheit besitzen, so viele verschiedene Turniere wie möglich zu besuchen. Ein Austragen von Differenzen auf dem Rücken der Spieler schadet nicht nur diesen, sondern ganz allgemein Tischfussball in Deutschland, dieses Vorgehen finden wir vollkommen inakzeptabel. Wir hoffen, dass auch der DTFB seine Sichtweise in diesem Punkt noch einmal überdenkt.

Die oben angesprochene Verwunderung rührt auch daher, dass wir seit einiger Zeit eine konstruktive Gesprächsrunde mit DTFB-Vertretern führen, in der wir uns über verschiedene Themen austauschen. Die öffentliche Ankündigung von Sanktionen lief jedoch an dieser Runde vorbei und führt die Gespräche damit ein Stück weit ad absurdum.

Wir möchten euch weiterhin eine der renommiertesten und besten Tischfussball-Turnierserien der Welt bieten und lassen uns als Vorstand und Spieler nicht von Drohgebärden abschrecken. Diesen Weg können und wollen wir nicht alleine gehen. Wir sollten gemeinsam dem Versuch, die Spieler in zwei Lager zu spalten, entgegenwirken.

Mit besten Grüßen,
Euer P4P-Team

Link zm DTFB-Text: http://www.dtfb.de/index.php/1981-vorstandsbeschluss-zu-den-nationalteams